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Stethoskop
Brustkrebs beim Mann
Selten aber möglich: auch Männer sind von Brustkrebs betroffen. Die Therapie ähnelt der Behandlung von betroffenen Frauen.
Brustkrebs

Brustkrebs beim Mann

Auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Allerdings sind sie seltener betroffen als Frauen. Auf 115 erkrankte Frauen kommt ein Mann. Die Entdeckung der Erkrankung verläuft meist ähnlich, durch Selbstertasten eines Knotens in der Brust. Abgeklärt werden verdächtige Veränderungen der Brust mit der Ultraschalluntersuchung oder einer Mammografie. Diese Verfahren sind bei Männern aber aufgrund des sehr dichten Gewebes weniger aussagekräftig. Daher ist die Untersuchung von Gewebeproben sehr wichtig.

Risiken für Brustkrebs beim Mann

Bei Männern gibt es ebenfalls genetisch bedingte Risiken. Radioaktive Strahlung, die hoch dosiert über einen langen Zeitraum auf den Körper eingewirkt hat, ist ebenfalls ein Risikofaktor. Ein Hauptfaktor für Brustkrebs beim Mann ist das Hormon Östrogen, dessen Vorkommen beispielsweise durch hohes Übergewicht oder Lebererkrankungen beeinflusst wird.

Therapie von Brustkrebs beim Mann

Bei einer Operation wird das befallene Gewebe mit einem Teil gesunder Zellen entnommen, um den Tumor vollständig zu entfernen. Die Mastektomie ist bei Männern oftmals eine Notwendigkeit, da grundsätzlich weniger Brust vorhanden ist und ein Tumor schneller die gesamte Brust betrifft. Bei vielen Männern wird eine Hormontherapie eingesetzt, da Östrogen ein großer Faktor für das Brustkrebswachstum bei Männern darstellt. Therapie, Nachsorge und Rehabilitation orientieren sich an den Maßnahmen für Frauen.

Miriam Schaum